Kochkessel aus Aluminium

Kochkessel aus Aluminium stehen bei der Verwendung in Feldkochherden schwer in der Diskussion. Viele Betreiber wechseln aktuell auf Feldkochherde mit Kochkesseln aus Edelstahl. Ist das wirklich erforderlich? Hat der Kochkessel aus Aluminium bei der Feldküche ausgedient? Welche Lösungsansätze gibt es für Feldkochherde mit Aluminiumkesseln?

Aluminium-Kochtöpfe sind in vielen Küchen aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Wärmeleitfähigkeit und relativ günstigen Kosten beliebt. In Feldkochherde wurden sie vor allen Dingen zur Gewichtsreduktion verbaut. Hier sind einige wichtige Aspekte, die bei der Verwendung von Aluminium-Kochtöpfen aber auch Aluminium-Kesseln bei Feldküchen zu beachten sind:

  1. Wärmeleitfähigkeit: Aluminium ist ein ausgezeichneter Wärmeleiter, was bedeutet, dass es schnell auf Temperaturänderungen reagiert und Wärme gleichmäßig über die gesamte Oberfläche des Kochkessels verteilt. Dadurch können Speisen gleichmäßig gekocht werden.
  2. Leichtgewicht: Aluminium-Kochtöpfe sind im Vergleich zu anderen Materialien wie Gusseisen oder Edelstahl leichter. Dies macht sie einfach zu handhaben und zu transportieren, insbesondere bei großen Töpfen oder beim Umgang mit vielen Töpfen gleichzeitig.
  3. Reaktionsfähigkeit mit Lebensmitteln: Aluminium kann mit bestimmten säurehaltigen Lebensmitteln wie Tomaten, Zitrusfrüchten oder Essig reagieren und in geringen Mengen in die Lebensmittel übergehen. Dies kann jedoch vermieden werden, indem der Kochtopf mit einer Antihaftbeschichtung versehen wird oder indem säurehaltige Lebensmittel nicht übermäßig lange erhitzt werden.
  4. Pflege und Reinigung: Aluminium-Kochtöpfe oder Aluminiumkessel in Feldküchen sind in der Regel mit dem richtigen Reinigungsmittel leicht zu reinigen, können aber bei unsachgemäßer Pflege anlaufen oder Flecken bekommen. Es ist wichtig, milde Reinigungsmittel zu verwenden und abrasive Schwämme oder Reinigungsmittel zu vermeiden, um die Beschichtung des Kochtopfs nicht zu beschädigen. Bei der Reinigung der Feldküche sind die Vorschriften des HACCP  zu beachten.
  5. Nicht für alle Kochmethoden geeignet: Aluminium-Kochtöpfe sind möglicherweise nicht für alle Kochmethoden geeignet, insbesondere solche, die eine lange Garzeit oder hohe Säuregehalte erfordern. In solchen Fällen können Töpfe aus anderen Materialien wie Edelstahl oder Gusseisen besser geeignet sein.
  6. Hitzebeständigkeit: Aluminium-Kochtöpfe können bei extrem hohen Temperaturen verformt werden. Es ist wichtig, die Herstelleranweisungen zu beachten und den Kochtopf nicht über die empfohlenen Temperaturgrenzen zu erhitzen.

Insgesamt sind Aluminium-Kochtöpfe eine beliebte Wahl in vielen Küchen aufgrund ihrer Effizienz und Erschwinglichkeit. Mit der richtigen Pflege und Verwendung können sie eine wertvolle Ergänzung in der Kochausrüstung sein.

Kochkessel Progress Feldkochherd

Bild: 70 Ltr. Kochkessel aus Aluminium bei Progress Feldkochherd

Feldkochherd Progress 57/5 mit Edelstahlkesseln

Aluminiumkessel kommen seit Jahren immer mehr in Verruf, da Aluminium die Hygieneanforderungen kaum mehr erfüllen kann. Da Aluminium aber auch die technische Seite nicht mehr abdeckt, empfiehlt sich der Umbau auf wartungsarme und prüfungsfreie Edelstahlkessel. Kochen wie die Profis.

Edition Progress 57/5 „Stainless Steel“:

Edelstahlkessel
Edelstahloberfläche
Hochwertige Industrielackierung  im Edelstahldesign
Auflaufbremse mit Kugelkopfzugvorrichtung für PKW
Wartung, Gasprüfung und DEKRA incl.
optional: Klappdach

 

Kochkessel aus Aluminium sanieren

Die Kochkessel aus Aluminium haben nicht nur das Problem, dass die fachgerechte und hygienisch unabdingbare Reinigungsfähigkeit immer mehr abnimmt. Vielmehr setzen sich die auftretenden Haarrisse immer weiter fort. Viele Aluminiumkessel verabschieden sich aktuell wegen Haarrissen und Spannungsrissen im Boden der doppelwandigen Kessel. Insofern sind also auch Beschichtungen des Aluminiums nur von stark begrenztem Nutzen.

Es gibt eine ganze Reihe von Tüftlern und Bastlern, die versuchen die Aluminiumkessel mit allen möglichen Materialien zu beschichten und die Lebenszeit des Kessels oder gar des Kochherdes zu verlängern. Der Denkansatz ist nachvollziehbar, die Ausführung meist kostenintensiv und trotzdem nur von eingeschränktem Nutzen. Denn das Aluminium bildet nicht nur an der Innenseite des Kessels Risse und Beschädigungen aus, sondern auch an der Außenseite.

Die doppelwandigen Kessel sind mit Kochbadflüssigkeit/ ThermoÖL befüllt, das bei Rissen auf den Brenner tropft. Tragischerweise treten die Risse nicht im Stillstand der Küche auf, sondern bei thermischer Belastung, d.h. im Betrieb. Das Öl tropft also auf die Flamme. Im Bestfall ist dieses nur ein Minitropfen, der für eine kleine Verpuffung sorgt. Diese wiederum reicht aus, um einen Miniriß zu vergrößern und damit auch eine größere Menge der knapp 20 Liter Öl auf die Flamme zu bringen. Das wiederum kann sich für den Bediener der Feldküche zu einem unüberschaubaren Problem entwickeln.

Beschichtungen jeglicher Art sind also sehr kurz gedacht.